AZADI – Mode durch Mädchenpower

AZADI – Mode durch Mädchenpower – Freiheit statt Kinderhandel

Mode für Freiheit! Aus einem Traum aus Seide und Baumwolle der feinsten, nämlich natürlichen Art, und dem Willen, tatkräftig zu helfen, entwickelte sich eine einzigartige Geschäftsidee. Mit der Überzeugung, dass faire Handelswege in der Textilbranche möglich sind, hat FARCAP-faire Mode in Fürth mit Unterstützung der Modeschule in Nürnberg und der indischen Organisation „STOP“ (Stop Trafficking and Oppression of children and Women) ein völlig innovatives Geschäftsmodell gegründet: „AZADI“, Schicke Mode, made fair in India mit westlichem Flair – „Azadi“, der indische Begriff für FREIHEIT.
FARCAP (Fürth, Gustavstr. 35) hat seit Januar 2015 den Status der Gemeinnützigkeit. Kollektionen aus aller Welt, z. B. aus Ghana, Mauritius, Bolivien und den Philippinen erfreuen die KundInnen und verhelfen gleichzeitig Menschen aus den genannten Ländern zu einem Leben in finanzieller Unabhängigkeit und Freiheit. Ergänzt wird das Sortiment nun mit einer Kollektion aus Indien. Probeverkäufe im letzten Jahr zeigten ein reges Interesse an den farbenfrohen gehandelten Textilien.
Neu Delhi:
Rhythmische Rufe hallen durch das „Aashray Family Home“, einem Schutzhaus für Mädchen und junge Frauen, das von „STOP“ einer Initiative für Frauenrechte gegründet wurde. Ungefähr 50 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 22 Jahren üben Selbstverteidigung. Sie waren einmal Opfer von Kinderhandel und Zwangsprostitution und erfahren sich selbst jetzt neu.
Nisha ist eine der Ältesten und ihre Kindheit war geprägt von Armut und Hoffnungslosigkeit. Mit 15 Jahren floh sie in eine vermeintlich bessere Zukunft – und landete in einem Bordell. „STOP“ befreite sie und nahm sie in ihre Obhut, wo sie ihr Talent, das Schneidern, entfalten durfte. Sie konnte im „Family Home“ die abgebrochene Schule nachholen, heiratete und arbeitet jetzt für „STOP“. Nisha wird eines Tages die Führung von „Azadi“ in Neu Delhi übernehmen.
Vielleicht werden in einigen Jahren die jungen indischen Frauen ihr eigenes Geschäft eröffnen. Durch die Visionäre von STOP, die nie aufhören, positiv zu denken, hätten die Mädchen bereits das nötige Selbstbewusstsein und die notwendigen Fertigkeiten dafür.
Diese völlig neue Art der Zusammenarbeit zeigt, was entstehen kann, wenn Engagement und Knowhow zusammentreffen. Die entstandene Partnerschaft soll natürlich langfristigen Erfolg bringen. Durch die innovative Möglichkeit der Finanzierung hat jeder von uns die Möglichkeit, sich aktiv an der Unterstützung des Projektes zu beteiligen.
Über die von der deutschen Umweltstiftung geförderte Crowdfunding Plattform „Ecocrowd“ (www.ecocrowd.de) wird im Moment das Startkapital für Stoffe, Schnitterstellung, Werbung usw. für die indischen Projektpartnerinnen vor Ort gesammelt. Auf ecocrowd.de erfahren Sie noch mehr zum Projekt und können außerdem den Film zu „Azadi“ sehen!

AZADI – Mode durch Mädchenpower

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